Meine Schwerpunkte

Ängste werden in der Gestalttheoretischen Psychotherapie nicht als „Fehler“ verstanden, sondern als Reaktion auf frühere Erfahrungen oder aktuelle Lebenszusammenhänge. Im Dialog erforschen wir gemeinsam, was Ihre Angst ausdrücken will – und wie Sie Schritt für Schritt wieder mehr inneren Halt und Handlungsspielraum gewinnen.

Depressive Zustände sind oft Ausdruck einer tiefen inneren Erschöpfung, eines Verlusts an Sinn oder einer Blockade im Selbstkontakt. Gemeinsam schauen wir auf das, was im Hintergrund wirksam ist. Ziel ist es, wieder Verbindung zu sich selbst aufzunehmen, Lebendigkeit zu spüren und neue Bedeutung im eigenen Erleben zu entdecken.

Stress entsteht dort, wo innere und äußere Anforderungen in ein Ungleichgewicht geraten. In der Gestalttheoretischen Therapie geht es darum, den persönlichen Umgang mit Belastung zu verstehen – nicht nur funktional, sondern in seiner Bedeutung für das Selbst. So können neue, stimmige Wege im Umgang mit Druck entstehen.

Traumatische Erfahrungen hinterlassen oft Spuren im Erleben. In einem behutsamen, sicheren Rahmen widmen wir uns den inneren Bildern, Körperreaktionen und Gefühlen, die mit dem Erlebten verbunden sind. Ziel ist es, Sinnzusammenhänge zu erkennen, Ressourcen zu stärken und traumatisch Erstarrtes wieder in lebendige Bewegung zu bringen.

Beziehungskonflikte entstehen oft aus alten Mustern, nicht erfüllten Bedürfnissen oder unbewussten Erwartungen. In unseren Therapiestunden erforschen wir, wie Sie mit anderen in Kontakt treten – emotional, sprachlich und körperlich. So entsteht ein tieferes Verständnis für sich selbst und neue Freiheit in der Gestaltung Ihrer Beziehungen.

Gestörtes Essverhalten ist oft ein Ausdruck innerer Not, Kontrolle oder Selbstschutz. In der Therapie geht es nicht um „richtiges“ Verhalten, sondern um das Verstehen des Erlebens hinter dem Symptom. Mit Respekt und Achtsamkeit begleiten wir den Weg zu einem besseren Selbstkontakt und einem lebendigeren Körpergefühl.

Wenn das Selbstbild brüchig ist oder innere Orientierung fehlt, entsteht Unsicherheit im Denken, Fühlen und Handeln. In der gestalttheoretischen Arbeit geht es darum, sich selbst in einem neuen Zusammenhang zu erkennen – mit all seinen Anteilen. Das stärkt Klarheit, Selbstannahme und die Fähigkeit zur stimmigen Lebensgestaltung.

Auch scheinbar „problematisches“ Verhalten hat eine Funktion – es hilft oft, mit inneren Spannungen oder Unsicherheiten umzugehen. Die Therapie bietet Raum, das eigene Verhalten im Zusammenhang mit Lebensgeschichte und gegenwärtigen Beziehungen zu verstehen – als Schritt zu echter Veränderung und tieferem Selbstkontakt.

Wenn der Körper spricht, wo Worte fehlen, lohnt es sich hinzuhören. In der Gestalttheoretischen Psychotherapie erforschen wir gemeinsam, welche Bedeutung Ihre körperlichen Symptome im Gesamtzusammenhang Ihres Erlebens haben könnten. Dabei wird der Körper nicht als „Apparat“, sondern als Ausdruck Ihrer inneren Welt verstanden.